„Maximal“ vor ungewisser Zukunft
Jügesheim - (bp) Die Kulturinitiative „Maximal“ steht vor einer ungewissen Zukunft. Vorsitzender Werner Kremeier teilt mit, der Vermieter der „Maximal“-Halle habe dem Verein zum Jahresende gekündigt.
Der Mann, der die Halle zu extrem günstigen Konditionen zur Verfügung gestellt hat und damit ebenso gut als Mäzen bezeichnet werden könnte, mache „äußere Umstände“ geltend. Sie lägen „weder in den Händen des Maximal-Vorstandes oder des Vermieters“. Gegenwärtig seien keine Künstlerbuchungen möglich und die Programmplanungen für 2010 stünden still. Der Vorstand sucht jetzt eine Ersatzspielstätte. „Da mit Kultur nicht wirklich Geld zu verdienen ist, dürfte der reguläre Immobilienmarkt wenig zu bieten haben. Interessanter sind leer stehende Hallen oder Fabrikgebäude, denen für eine kommerzielle Nutzung die Nachfrage fehlt. Als Nutzfläche müssten es mindestens 100 Quadratmeter sein, mehr als 300 Quadratmeter sind nicht erforderlich. Ein geeigneter Standort könnte ein Gewerbemischgebiet oder auch ein Industriegebiet sein, denn die Geräuschbelastung wäre für ein reines Wohngebiet recht hoch. Als Rodgauer Verein würden wir ungern in eine Nachbargemeinde wechseln“, sagt Kremeier. Für Oktober ist eine außerordentlichen Mitgliederversammlung geplant. Das „Maximal“ ist über Rodgau hinaus binnen 17 Jahren zu einer Institution geworden.