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Noch Hoffung für das „Maximal“?

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Jügesheim - (bp) Gibt es für die Kulturinitiative „Maximal“ doch noch Hoffnung, nicht aus der angestammten Halle in der Stettiner Straße 17 ausziehen zu müssen? Die Vorstandsmitglieder Karlo Dilger und Werner Kremeier deuteten dies bei einer Pressekonferenz wenigstens an.

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Hintergrund: Karlo Dilger hat mit dem Vermieter der Halle, Dieter Stein, eine neue Software entwickelt, die im Oktober in den Vertrieb geht. Sofern diese Software zur 3-D-Tabellenkalkulation einschlägt, könnte dies den Vermieter wirtschaftlich in die Lage versetzen, das „Maximal“ weiterhin beherbergen zu können. Das aber ist derzeit Spekulation. Im Moment gehen Kremeier und Dilger davon aus, dass sie ihren Stammsitz zum Jahresende räumen müssen. Dieter Stein, selbst Vorstandsmitglied, möchte das direkt an die „Maximal“ Halle stehende Wohnhaus anders als bisher nutzen. Dort wohnte eine WG aus Musikern. Sie störten sich nicht am teils lauten Konzertgeschehen eine Wand weiter. Die WG aber zieht aus. Nun muss Dieter Stein entweder neue Mieter oder einen Käufer für die Liegenschaft finden. Und dies ginge ohne das „Maximal“ natürlich leichter. Kremeier und Dilger bezeichnen das Gründungsmitglied Stein als „Säule des Maximal“. Er überlasse die Halle „für eine symbolische Miete“ und trage außerdem die Nebenkosten. Die Kulturinitiative aus heute 20 Ehrenamtlern startete in dem selbst renovierten ehemaligen Lager einer Schreinerei am 3. November 1992 mit einer Kunstausstellung. Auch Kunden der Freien Musikschule, die dort einst Nachbar war, nutzten die Bühne zu ersten Auftritten. Dann kamen regionale Bands hinzu. Ab 1994 formte sich das zu einem festen Jahresprogramm mit zunächst 20 Angeboten. Heute sind es 60 Veranstaltungen pro Jahr mit Künstlern aus aller Welt.

Kontakt: Tel. 0177 2036408.

Rund 4 000 Gäste besuchen das Haus im Jahr. Das „Maximal“ macht keinen Gewinn. „Wenn etwas übrig bleibt, stecken wir‘s in die Ausstattung“, sagt Kremeier.

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